Menstruationstassen – Was ist das?

Menstruationstassen – Was ist das?

Wenn man erst einmal von Menstruationstassen gehört hat, dann weiß man schon mehr als so manch andere Frau.

Aber was ist das überhaupt? Und in wie weit kann sie unserer Umwelt helfen?

Tampons und Binden kennt jede Frau, die Menstruationstassen aber nicht. Warum?
Vermutungen gehen so weit, zu sagen, weil man mit ihr kein Geschäft machen kann. Was ja auch irgendwie stimmt, denn jede Frau braucht in ihrem Leben ca. 4 Tassen. ( wenn man nach der Nutzungsdauer der Hersteller geht)

Menstruationstassen ist meist aus medizinischem Silikon.Tasse

Aber aus was ist denn ein Tampon? Eine Binde? Was ist da drin?
Im absoluten Glücksfall besteht das Tampon zum größten Teil aus Baumwolle. Leider ist das heutzutage fast nicht mehr der Fall. Viskose und Plastik, das ists meisstens.
Von verschiedenen Schadstoffen wie Dioxin, Formaldehyd über Bleichmittel gar nicht zu reden. Alles findet man in Tampons und Binden.

Und Tampons verbraucht eine Frau nachgewiesen mehr als 4 in ihrem Leben 😉

Wie funktionieren Menstruationstassen?

Für die Herstellung von 1kg Baumwolle wird auch noch eine Menge Wasser verbraucht, Wasser, das man an anderen Stellen dringend braucht. Im weltweiten Durchschnitt werden 11.000 l für 1 kg Baumwolle verbraucht, und zwar vom Samen bis zur ausgewachsenen Pflanze.
In Indien sogar weit mehr als 23.000 l für 1 kg. – Das sind zwar eine Menge Tampons, aber eine Frau kauft auch sehr viele Davon in ihrem Leben.
Da wird dann ein Tampon ausgepackt, benutzt und weggeworfen.

Und wie sieht es bei Menstruationstassen aus?
Wir waschen sie und kochen sie aus. Sind vielleicht 3 l pro Monat.
Genauer gesagt, wird die Tasse einmal vor und einmal nach der Periode ausgekocht Am besten in einem Topf mit viel Wasser und einem Schuss Essig.
Man kann, um zu gewährleisten, dass sie unter Wasser bleibt, die Tasse auch in einen Schneebesen stecken. Aber normalerweise tanzt sie im Wasser meist unterhalb der Oberfläche. Der Essig ist nur dafür da, dass sich kein Kalk absetzt. Je nach Hersteller dauert das Auskochen dann zwischen 5 und 10 Minuten.
Man könnte sich jetzt auch noch ein paar Slipeinlagen aus Stoff dazu kaufen, dann hat man rund um ausgesorgt.

Wenn man die Tasse trägt, dann merkt man gar nicht mehr, dass mein grade seine Tage hat. Man vergisst sie einfach.
Teilweise gehen sogar die Schmerzen weg, die schlechte Laune, die Dauer kann sich sogar verkürzen.
Die Tasse kann bis zu 10 Jahre genutzt werden. Es gibt sogar Berichte darüber, dass Scheidenpilze oder bakterielle Vaginose seltener bis gar nicht mehr auftreten.

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Bei einer Binde merken wir ständig, dass wir unsere Tage haben, entweder sie piekst, oder sie riecht oder man sieht sie, wenn man aufs Klo geht.
Beim Tampon ist es ähnlich… immer dieses blaue Bändchen, das evtl. nass wird. Toll ist das nicht.

Tampons trocken zudem die Scheide aus, wenn man z.b. keine passende Größe zur Blutungsstärke trägt.
Und dann ist da noch die Sache mit dem TSS – Toxischen Schock Syndrom. Eine Krankheit, die vor allem bei Tamponträgerinnen auftritt.
Mit der Menstruationstasse ist noch kein Fall aufgetreten.

Die Menstruationstasse wird zusammengefaltet und wie ein Tampon eingeführt. Im Inneren „ploppt“ sie dann auf, setzt sich im Idealfall genau vor den Muttermund und fängt das Blut auf. Nach spätestens 12 h muss man die Tasse dann wieder rausholen (dies geschieht vorsichtig, indem man sie zusammendrückt und den Unterdruck evtl. durch drehen löst.) Dann wird sie in die Toilette entleert, mit kaltem Wasser ausgespült und wieder eingesetzt.
Kauft euch keine Tasse, die nicht zu euch passt, ist sie zu klein, bekommt ihr sie vielleicht nicht mehr so leicht raus, ist sie zu groß, habt ihr kein vergnügen damit.
Menstruationstassen kann man schon ab 15 EUR kaufen, manch eine kostet auch 30 EUR. Das kommt auf die Marke an. – Hier gilt, Schadstoffreiheit garantieren euch nur die Markenhersteller – Finger weg von Nonames!

Tipp: An allen Menstruationstassen, die man kaufen kann, sind Stiele, Ringe, Nippel oder ähnliches. Diese kann man, wenn sie stören durchaus auch kürzen. Man muss nur vorsichtig sein, nicht dass man zu tief in die Tasse schneidet und sie dann ein Loch hat.

Und man darf wieder für ein paar Stunden vergessen, dass man seine Tage hat.

Es gibt Menstruationstassen übrigens schon seit den 1930ern und seit dem hat sich viel getan! Es gibt für jede Frau die passende Tasse!
Aber am besten ihr lasst euch individuell bei der Erdbeerwoche beraten!
Kein Müll mehr, kein unangenehmer Geruch und kein blaues Bändchen mehr!

Eine Wohltat 🙂
Es gibt sogar Gemeinschaft, in denen viele viele Nutzerinnen über ihre Erfahrungen sprechen eine der Größten mit derzeit 22.000 Mitgliedern (März 2016) tummelt sich auf Facebook. Und wo kann man die Menstruationstassen kaufen? Zum Beispiel hier:
Spare dir Geld und Müll mit einer Menstruationstasse!*

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